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Kanu - Klub Petershagen e.V.

MITGLIED IM DEUTSCHEN KANUVERBAND e.V.

                                                         Sicherheitstraining Kentern und Wiedereinsteigen

Anlass

Zukünftig werden wir aus versicherungstechnischen Gründen eine Schwimmweste bei unseren Kanutouren tragen müssen.

Auch die Frage, wie komme ich denn wieder ins Boot, wenn ich auf einem See gekentert bin, ist Anlass für dieses

Trainingsprogramm. Es muss durchgeführt werden.

Vorbereitungen

Ohnmachtsichere Schwimmwesten sind gut, aber für den Kanusport sicherlich unhandlich. Vollautomatikwesten sind ideal, aber

können durch Wasserspritzer versehentlich auslösen. Es gibt auch Automatikwesten die sich per Reißleine aufblasen.

Feststoffschwimmwesten sind sehr voluminös. Sie engen beim paddeln zu sehr ein.

Als ideal haben sich Schwimmhilfen erwiesen. Sie bieten ausreichenden Auftrieb. Da man nach dem kentern die Spritzdecke

öffnen muss, braucht man nicht zeitgleich noch nach einer Reißleine für die Schwimmweste suchen.

Beim kauf einer Schwimmhilfe ist darauf zu achten, das diese bequem sitzt. Sie sollte folgende Ausstattung besitzen:

1. einfach anzuziehen, wenn möglich auch im Boot

2. an den Seiten beim paddeln nicht einengen

3. das halbe Körpergewicht tragen

Zum Beispiel hat die Secumar Schwimmhilfe JUMP diese Voraussetzungen.

 

Hilfreich ist auch eine kleine Lenzpumpe, um nach dem

kentern das restliche Wasser aus dem Boot zu bekommen.

 

Ebenso sollte ein Wurfsack mit Rettungsleine nicht fehlen.

Kentern

 

Kentern ist unangenehm. Der Schreck, wenn man ins kalte

Wasser fällt, macht für Sekunden handlungsunfähig. Jetzt muss

die Spritzdecke aber unter Wasser geöffnet werden. Strömung mit

Flachwasser und nahem Ufer können zusätzlich behindern.

Außerdem droht Luftnot durch Wasserschlucken. Ein Körperreflex

im Hals kann das Atmen unmöglich machen. Dieser Krampf löst sich

aber nach einigen Sekunden.

Wasser aus dem Boot

 

Unvermeidlich nach dem Kentern ist das Wasser im Boot. Jetzt muss

es wieder heraus. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn man

im Wasser stehen kann, wird das Boot auf den Kopf gedreht (Luke

nach unten). Dann werden die Spitzen abwechselnd hoch gehoben,

so daß das Wasser durch die Luke heraus fließen kann.

Mitten auf dem See

 

Das ist natürlich mitten auf einem tiefem See nicht möglich. Bei einer

Seentour sollte man in Gruppen fahren, um sich im Notfall

gegenseitig helfen zu können. Hierzu wird das gekenterte Boot mit

Luke nach unten gedreht und mit der Spitze auf ein anderes Boot

gelegt. Jetzt wird es langsam über das andere Boot herüber

geschoben, so daß das Wasser heraus fließen kann.

Die Spritzdecke des helfenden sollte natürlich geschlossen sein,

damit sein Boot nicht geflutet wird.

Wieder einsteigen

 

Fernab vom Ufer wohl die größte Herausforderung nach dem

Kentern. Wenn man kein Steuer am Boot hat, setzt man sich rittlings

von hinten auf sein Boot, rutscht nach vorne und steigt so wieder ein.

Falsch herum einsteigen

 

Bei Booten mit Steueranlage muss zum Wiedereinsteigen eine andere

Technik verwendet werden. Hierzu ist die Hilfe anderer Kanuten

erforderlich. Da sich selten ein zweiter gekenterter im Wasser befindet,

muss ein anderer sich mit seinem Boot daneben legen um das

gekenterte bei der nun folgenden Aktion zu Stabilisieren. Der gekenterte

kann sich nun am Süllrand festhalten und mit Schwung quer über das

Boot ziehen.


Nun dreht man sich mit dem Kopf zum Heck und steckt schon mal ein


Bein in das Boot.

Danach dreht man sich langsam auf den Rücken und steckt auch das

zweite Bein in das Boot.

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